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Gedanken, die motivieren
Hier finden Sie Impulse und Texte rund um Trauma, Therapie und seelisches Erleben, behutsam formuliert, um Sie darin zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen, achtsamer mit Ihren Gefühlen umzugehen und mit mehr Mitgefühl in Kontakt zu kommen.
Viele Menschen sind von Trauma betroffen, oft ohne es zu wissen. Es zeigt sich leise, in Rückzug, Anspannung oder dem Gefühl, irgendwie anders zu sein. Trauma ist keine Schwäche, sondern eine menschliche Reaktion auf etwas, das zu viel war.
Mein Anliegen ist es, das Thema verständlich und zugänglich zu machen. Ohne Scham, ohne Druck. Sondern in einem Raum, in dem schwierige Erfahrungen gewürdigt und neu eingeordnet werden können.
Heilung beginnt dort, wo wir uns selbst mit mehr Verständnis begegnen.
Überleben statt fühlen –Schutzmechanismen verstehen: Was passiert, wenn etwas zu viel ist?
Wenn ein Mensch etwas zutiefst Bedrohliches, Verletzendes oder Überforderndes erlebt, reagiert die Psyche – oft ganz automatisch – mit Schutz. Diese inneren Reaktionen entstehen nicht willentlich. Sie sind ein Versuch von Körper und Seele, mit einer Situation umzugehen, die sich kaum aushalten ließ.
Habe ich ein Trauma? Wenn die Seele sich erinnert
Viele Menschen fragen sich irgendwann: „Habe ich ein Trauma?“ – vor allem, wenn sie sich immer wieder belastet fühlen, obwohl es keinen offensichtlichen Grund gibt. Vielleicht reagieren sie überstark auf scheinbar harmlose Situationen, fühlen sich schnell überfordert, innerlich leer, angespannt oder ständig müde. Oder sie haben das Gefühl, immer wieder in ähnliche schmerzhafte Beziehungen oder Lebensmuster zu geraten. All das kann ein Hinweis darauf sein, dass ein nicht verarbeitetes Trauma im Hintergrund wirkt.
Selbstliebe – Sich selbst wieder ein Zuhause sein
Selbstliebe bedeutet, sich selbst mit Wertschätzung, Mitgefühl und Fürsorge zu begegnen unabhängig von Leistung, äußeren Meinungen oder alten inneren Kritiken. Es heißt, sich selbst so anzunehmen, wie man ist mit Stärken, Schwächen, Gefühlen, Widersprüchen. Für viele klingt das einfach. Doch für Menschen mit traumatischen Erfahrungen ist Selbstliebe oft schwer zugänglich.
Ich bin nicht liebenswert
Die Aussage "Ich bin nicht liebenswert" kann tiefgreifende emotionale Wunden widerspiegeln, die oft in der Kindheit ihre Wurzeln haben. Diese Überzeugung kann das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und die Fähigkeit zur gesunden Beziehungsgestaltung einschränken.
Abwertung in der Kindheit. Ich fühle mich wertlos
Abwertung in der Kindheit kann einen tiefgreifenden und nachhaltigen Einfluss auf die psychische Gesundheit eines Individuums haben. Wenn Kinder regelmäßig abgewertet werden, sei es durch Worte, Verhalten oder emotionale Vernachlässigung, kann dies als traumatische Erfahrung wahrgenommen werden.
Sichere Bindung ist erlernbar - ein Leben lang
Bindungsstörung ist nicht gleich bindungsunfähig. Diese Aussage verdeutlicht, dass Menschen mit Bindungsstörungen oft den Wunsch nach Beziehungen und Nähe haben, jedoch Schwierigkeiten im Umgang mit diesen Gefühlen und deren Umsetzung in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wenn Eltern nicht lieben konnten
Wenn Eltern nicht in der Lage sind, Liebe und emotionale Unterstützung zu bieten, kann dies tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung ihrer Kinder haben. Die Ursachen für eine solche Unfähigkeit können vielfältig sein, darunter emotionale Vernachlässigung, psychische Erkrankungen oder eigene traumatische Erfahrungen der Eltern.
Ich habe Angst vor einer Therapie
Die Angst vor der Traumatherapie ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sowohl bei neuen als auch bei erfahrenen Patienten auftreten kann. Viele Menschen empfinden eine Vielzahl von Emotionen, wenn sie an den Beginn einer Therapie denken, darunter Unsicherheit, Angst vor dem Unbekannten und Befürchtungen über die eigenen Gefühle.
Die neue Perspektive auf Trauma: Was die ICD-11 verändert
Die ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten, 11. Revision) bringt wichtige Veränderungen im Verständnis und in der Diagnostik psychischer Traumafolgestörungen. Im Unterschied zur vorherigen Version, ICD-10, wird das Thema „traumatische Belastung“ differenzierter betrachtet – mit mehr Raum für individuelle Erfahrung und langfristige Auswirkungen.
Heilung geschieht in Anwesenheit eines mitfühlenden Anderen
Trauma heilt in Beziehung, insbesondere durch die Anwesenheit einer liebevollen und ruhigen Person. Diese Form der Unterstützung hat eine entscheidende positive Auswirkung auf das Nervensystem.