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Gedanken, die motivieren
Hier finden Sie Impulse und Texte rund um Trauma, Therapie und seelisches Erleben, behutsam formuliert, um Sie darin zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen, achtsamer mit Ihren Gefühlen umzugehen und mit mehr Mitgefühl in Kontakt zu kommen.
Viele Menschen sind von Trauma betroffen, oft ohne es zu wissen. Es zeigt sich leise, in Rückzug, Anspannung oder dem Gefühl, irgendwie anders zu sein. Trauma ist keine Schwäche, sondern eine menschliche Reaktion auf etwas, das zu viel war.
Mein Anliegen ist es, das Thema verständlich und zugänglich zu machen. Ohne Scham, ohne Druck. Sondern in einem Raum, in dem schwierige Erfahrungen gewürdigt und neu eingeordnet werden können.
Heilung beginnt dort, wo wir uns selbst mit mehr Verständnis begegnen.
Traumatische Wiederholungen durchbrechen: Weg aus dem Reenactment
Reenactment (engl. „Wiederaufführung“) bezeichnet das unbewusste Wiederholen oder Nachstellen früher traumatischer Erfahrungen im späteren Leben. Betroffene geraten immer wieder in ähnliche belastende Situationen oder Beziehungen, ohne zu verstehen, warum. Man erlebt ähnliche Situationen wie in der Vergangenheit
Ich bin nicht liebenswert
Die Aussage "Ich bin nicht liebenswert" kann tiefgreifende emotionale Wunden widerspiegeln, die oft in der Kindheit ihre Wurzeln haben. Diese Überzeugung kann das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen und die Fähigkeit zur gesunden Beziehungsgestaltung einschränken.
Warum bin ich hier? Entscheidung für eine Traumatherapie
Die Entscheidung für eine Traumatherapie kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden, und es ist wichtig, sich diese Gründe regelmäßig bewusst zu machen. Therapie bietet einen Raum zur Reflexion und Selbsterkenntnis, der es ermöglicht, persönliche Herausforderungen und innere Konflikte in einem sicheren Umfeld anzugehen.
Abwertung in der Kindheit. Ich fühle mich wertlos
Abwertung in der Kindheit kann einen tiefgreifenden und nachhaltigen Einfluss auf die psychische Gesundheit eines Individuums haben. Wenn Kinder regelmäßig abgewertet werden, sei es durch Worte, Verhalten oder emotionale Vernachlässigung, kann dies als traumatische Erfahrung wahrgenommen werden.
Warum frühkindliche Traumatisierung so schwerwiegend ist
Frühkindliche Traumatisierungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung des Nervensystems und das psychosoziale Wohlbefinden. In der frühen Kindheit befindet sich das Gehirn in einer Phase intensiven Wachstums und Lernens. Stressoren, die in dieser Zeit auftreten, können die neurologischen Strukturen und Funktionen erheblich beeinträchtigen.
Sichere Bindung ist erlernbar - ein Leben lang
Bindungsstörung ist nicht gleich bindungsunfähig. Diese Aussage verdeutlicht, dass Menschen mit Bindungsstörungen oft den Wunsch nach Beziehungen und Nähe haben, jedoch Schwierigkeiten im Umgang mit diesen Gefühlen und deren Umsetzung in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wenn Eltern nicht lieben konnten
Wenn Eltern nicht in der Lage sind, Liebe und emotionale Unterstützung zu bieten, kann dies tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung ihrer Kinder haben. Die Ursachen für eine solche Unfähigkeit können vielfältig sein, darunter emotionale Vernachlässigung, psychische Erkrankungen oder eigene traumatische Erfahrungen der Eltern.
Ich bin doch nicht traumatisiert
Trauma wird oft mit schweren Ereignissen in Verbindung gebracht, doch auch subtile Erfahrungen, wie instabile Bindungen zu Bezugspersonen, können tiefgreifende Auswirkungen auf unsere emotionale und psychische Gesundheit im späteren Leben haben.
Ich habe Angst vor einer Therapie
Die Angst vor der Traumatherapie ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sowohl bei neuen als auch bei erfahrenen Patienten auftreten kann. Viele Menschen empfinden eine Vielzahl von Emotionen, wenn sie an den Beginn einer Therapie denken, darunter Unsicherheit, Angst vor dem Unbekannten und Befürchtungen über die eigenen Gefühle.
Die neue Perspektive auf Trauma: Was die ICD-11 verändert
Die ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten, 11. Revision) bringt wichtige Veränderungen im Verständnis und in der Diagnostik psychischer Traumafolgestörungen. Im Unterschied zur vorherigen Version, ICD-10, wird das Thema „traumatische Belastung“ differenzierter betrachtet – mit mehr Raum für individuelle Erfahrung und langfristige Auswirkungen.